Das Deckblatt mit Bewerbungsfoto

Nicht zwingend notwendig, aber dennoch gerne gesehen, ist ein Deckblatt. Hiermit können Sie Ihrer Bewerbungsmappe ein ansprechendes Layout geben, das Sie repräsentiert. Aber Vorsicht! Der Grat zwischen Individualität und „Auffallen um jeden Preis“ ist schmal - eine Bewerbungsmappe darf individuell sein, sollte aber dennoch seriös wirken.

Wenn Sie ein Deckblatt verwenden, gehört hier das Bewerbungsfoto hin. So lässt sich zudem ein unter Umständen „voller“ Lebenslauf entzerren. Zwar sind Bewerber seit dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (seit 08/2006 in Kraft, auch bekannt als Antidiskriminierungsgesetz) nicht mehr dazu verpflichtet ein Bewerbungsfoto mitzuschicken. Um das Bild von sich auch optisch abzurunden und ggf. Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch zu erhöhen, empfiehlt es sich dennoch Ihre Bewerbung mit einem Foto zu vervollständigen. Folgende Kriterien sollte Ihr Bewerbungsfoto erfüllen:

  • Lassen Sie Ihr Foto von einem Fotografen anfertigen. Er kennt die aktuellen Kriterien für Bewerbungsfotos, wie etwa den Bildausschnitt und die Bildgröße, in der Regel am besten. Ein Fotograf, der schwerpunktmäßig Portrait- und Bewerbungsfotos anbietet, gibt Ihnen auch wertvolle Tipps für die Körperhaltung, Ihrem Gesichtsausdruck und andere, kleinere Details zur Wirkung.
  • Erläutern Sie dem Fotografen, für welchen Beruf bzw. für welche Stelle Sie sich bewerben und welchen Eindruck Sie von sich mit dem Foto erzielen wollen. Ein Portrait für einen kreativen Beruf darf ruhig weniger konservativ sein. Als kleiner Tipp: Ihr Eindruck sollte zur angestrebten Position passen, versuchen Sie sich vorzustellen, Sie seien bereits Mitglied der Redaktion. Lassen Sie mehrere unterschiedliche Fotos anfertigen und wählen Sie anschließend gemeinsam mit dem Fotografen das ideale Bild aus. Wichtig ist auch, dass Sie sich selbst auf dem Bild wiedererkennen – es geht nicht um eine Maskerade, die würde spätestens im Vorstellungsgespräch ohnehin auffliegen.
  • Für das Format wird derzeit der „goldene Schnitt“ bevorzugt, also Formate zwischen 6x4 und 9x6 Zentimetern. Hochformatige Bilder sind gängig. Querformate fallen dagegen mehr auf, hier sollte aber der Bildausschnitt gut gewählt sein. Auch hier empfiehlt es sich, den Profi zu fragen.
  • Ob Sie ein farbiges Bewerbungsfoto oder ein Schwarz-weißes verwenden, ist tatsächlich Geschmackssache. Schwarz/Weiß-Aufnahmen schmeicheln kantigen Gesichtern nicht unbedingt, da Konturen hervorgehoben werden. Für Farbfotos sollten Sie auf die Wahl Ihrer Kleidung achten, die Farben sollten mit Ihnen und dem Hintergrund harmonieren. Die meisten Fotografen bieten an, die Bewerbungsfotos zusätzlich digital auszuhändigen. So können Sie später noch zwischen der farbigen und monochromen Variante wählen und außerdem Ihr Bewerbungsfoto bequem ins Layout einfügen.
  • Wenn Sie kein Deckblatt verwenden, fügen Sie Ihr Bewerbungsbild in Ihren Lebenslauf ein oder integrieren es in die „dritte Seite“. Achten Sie beim Platzieren darauf, dass Ihre Blickrichtung in die Seite hinein geht, Sie also nicht aus dem Blatt „herausschauen“.
  • Wenn Sie Ihr Foto in eine analoge Bewerbungsmappe kleben, beschriften Sie Ihr Bewerbungsbild auf der Rückseite mit Ihrem Namen und Ihrer E-Mailadresse mit Hilfe eines wischfesten Stifts. Sie können es auch digital ins Layout einfügen und anschließend mit Ihren Bewerbungsunterlagen zusammen ausdrucken. Hier empfiehlt sich ein hochwertiger Drucker in einem Copyshop oder gar einer digitalen Druckerei.

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