Das Bewerbungsschreiben
Warum sind Sie der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle? In welchen Aufgaben des Stellenprofils erkennen Sie sich besonders wieder und warum? Was reizt Sie an diesem Tätigkeitsprofil, an der Mitarbeit in der Redaktion und an der Zugehörigkeit zum Medium? Warum würden Sie sogar Ihre jetzige Arbeitsstelle aufgeben, um in diese Position zu wechseln? Welchen Mehrwert bringen Sie als neues Redaktionsmitglied mit und was zeichnet Sie als Mitarbeiter aus? Anhand der gestellten Fragen merkt man schnell: Mit einem allgemein formulierten Anschreiben oder sogar mit einem Musterschreiben kommen Sie nicht weit. Sie sind Journalist, Schreiben ist Ihr Beruf – besonders von Ihnen erwartet man ein individuelles und überzeugendes Anschreiben.
Schauen Sie sich die Ausschreibung genau an. Welche Kompetenzen werden verlangt? Decken diese sich mit Ihrem Leistungsprofil? Was veranlasst Sie, sich auf diese Stelle zu bewerben? Sammeln Sie Argumente und beantworten Sie die eingangs erwähnten Fragen in Ihrem Anschreiben überzeugend. Wie für Ihre journalistischen Beiträge gilt auch hier: Der Einstieg muss den Leser einladen, weiterzulesen. Der erste Satz Ihres Anschreibens muss also neugierig machen und der weitere Verlauf überzeugen.
Bei den formalen Kriterien orientieren Sie sich an den Vorgaben für Geschäftsbriefe (DIN 5008). Verwenden Sie ein einheitliches Schriftbild und eine klar lesbare Schriftart (i. d. R. eine Serifenschriftart) mit einer Schriftgröße zwischen zehn und 12 Pt. Das Layout darf zur Aufmachung Ihrer Bewerbungsmappe passen, sollte allerdings dezenter gehalten sein.
In der Regel können Nachwuchsjournalisten auf die Angabe einer Gehaltsvorstellung in der Bewerbung verzichten, da die Bezahlung entweder nach Tarif oder nach internen Vereinbarungen geregelt ist. Wird die Angabe einer Gehaltsvorstellung ausdrücklich verlangt, geben Sie Ihren Gehaltswunsch an.