Schreibwettbewerb: Journalistische Trendthemen
Das Deutsche Journalistenkolleg veranstaltete im April 2016 erstmals einen Schreibwettbewerb unter seinen Journalistenschülern. Der Wettbewerb „Journalistische Trendthemen“ fand in Zusammenarbeit mit dem Online-Magazin Fachjournalist statt. Gesucht wurden Beiträge zur Zukunft des Journalismus mit einer Länge von max. 10.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen).
Eingereicht werden konnten Artikel zu einem der drei Trendthemen:
Datenjournalismus
Als eine spezielle Form der Recherche gehört der Datenjournalismus bereits seit etwa 2010 zum Repertoire im Online-Journalismus. Die Recherche in Datenbanken liefert die Rohdaten, die aufbereitet und visualisiert in klassischen Darstellungsformen Informationen veranschaulichen. Welche Tools gibt es um große Datenmengen auszuwerten und welche Rolle spielt zukünftig das Element des Crowdsourcing?
Zu diesem Trendthema konnte leider kein Gewinner ermittelt werden.
Digitales Storytelling
Mit der Digitalisierung hat sich auch die Erzählweise von Journalisten verändert. Was ansprechend ins Auge fällt, erregt Aufmerksamkeit und Themen und Geschichten transportieren sich multimedial eingängiger. Durch Digitales Storytelling, oder auch Scrollytelling, werden journalistische Inhalte interaktiv und laden den Konsumenten ein, an der Geschichte teilzuhaben. Wie erstellt man ein ansprechendes Storytelling (Storyboard, etc.)?
Die Plazierung:
Platz 1 (honorierte Veröffentlichung im "Fachjournalist"): Melanie Quauke „Digitales Storytelling: Das Maximum aus einer Geschichte herausholen – Anleitung für ein professionelles Storytelling“.
Platz 2 (Veröffentlichung im Kolleg-Blog): Victoria Scherff und Marion Schneider "Scrollytelling – So gelingt das interaktive Geschichtenerzählen".
Platz 3 (Veröffentlichung im Kolleg-Blog): Nadja Hillgruber "Digitales Storytelling: Das Rezept und die Zutaten für gute Geschichten".
Langsamer Journalismus
Der Gegentrend zu schlecht recherchierten Eilmeldungen im nicht enden wollenden Nachrichtenstrom setzt auf gut recherchierte Beiträge, unterschiedliche Perspektiven und darauf, den Rezipienten richtig und umfassend statt schnell zu informieren. Wie kann mit diesem Ansatz eine Rückbesinnung auf die eigentlichen Werte von Journalismus gelingen und der Qualitätsjournalismus gefördert werden?
Die Plazierung:
Platz 1 (honorierte Veröffentlichung im "Fachjournalist"): Victoriah Szirmai "Zeit zum Hören - Plädoyer für einen langsamen Musikjournalismus".
Platz 2 (Veröffentlichung im Kolleg-Blog): Dr. Milena Rampoldi "Langsamer Journalismus: Gramsci gegen Burda".
Platz 3 (Veröffentlichung im Kolleg-Blog): Axel Otersen "Die Frage nach dem Warum. Langsamer Journalismus - wie geht das?"
Wir gratulieren allen Gewinnern des Wettbewerbs und bedanken uns bei allen übrigen Journalistenschülern für Ihre Einsendungen!
Der Fachjournalist: Das Online-Magazin des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes publiziert regelmäßig zu den Themenbereichen Fachjournalismus, Fach-PR und Fachmedien. Beiträge der Rubrik „Praktischer Journalismus“ vermitteln darüber hinaus unmittelbar anwendbares Wissen für den journalistischen Arbeitsalltag.