Einträge mit dem Schlagwort examensarbeit .

Ouzo trinken auf deutsche Art



Griechischer Wein, ein Urlaubsparadies, das griechische Restaurant an der Ecke. Es war im  Grunde immer ein positives Bild, das wir in Deutschland mit Griechenland verbunden haben. Seit der Finanzkrise scheint sich dieses Bild ins Negative zu verkehren - eine Entwicklung, die schlimme Folgen nach sich ziehen könnte. „Ich würde ihr kein Geld leihen, das siehst du doch nie wieder!“ Immer häufiger hört sie inzwischen solche oder ähnliche Sprüche. Dabei hätten noch vor einigen Jahren Äußerungen dieser Art, ob lustig gemeint oder nicht, überhaupt keinen Sinn gemacht, zumindest nicht ihr gegenüber. Auch heute ist sie keineswegs eine unzuverlässige Frau, nicht mehr oder weniger als jeder andere in ihrem Umfeld. Die Vorwürfe häufen sich nur aus einem einzigen Grund - Evangelika Kokinaki stammt aus Griechenland. Die junge Journalistin mit deutschem und griechischem Pass steht gewissermaßen direkt an der Konfliktlinie, die sich im Moment durch Deutschland zu ziehen scheint, und...

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Ultra für einen Tag: Mit der Kurve des FC Bayern München unterwegs



Ein beißender Rauchgeruch steigt mir in die Nase. Überall um mich herum wehen rot-silberne Fahnen aus Glanzpapier, weißer Nebel begrenzt meine Sicht auf wenige Meter. „Allez, FC Bayern“, brüllen die hunderten Menschen um mich herum. Ganz leise kann ich eine metallene Stimme wahrnehmen, die aus den Lautsprechern um mich herum dringt: „Eine Mitteilung für die Gästefans. Das Abbrennen von Pyrotechnik ist im Stadion verboten.“ Die Fans des FC Bayern im Gästeblock der Mainzer Coface-Arena interessiert diese Durchsage jedoch nicht. Für sie zählt nur eins: ihre Mannschaft an diesem Dezember-Abend über 90 Minuten zu unterstützen und sie zum Sieg zu brüllen. Und ich bin ein Teil von ihnen. Obwohl ich seit meiner Kindheit ein riesiger Fußball-Fan bin, verfolge ich zum ersten Mal eine Bundesliga-Partie aus einem Stehplatz-Block. 90 Minuten lang fühle ich mich auch als einer der treuesten Fans, die ihre Mannschaft pausenlos anpeitschen, komme was wolle. 90 Minuten lang bin ich ein Ultra. ...

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Bienengesundheit: Die Selbstverteidigung der Bienen stärken



So viel, wie nötig – so wenig, wie möglich Die Varroa-Milbe gehört zum Alltag jedes Imkers. Und doch gehen die Meinungen darüber, wie die Bienen am besten vor ihr geschützt werden können, sehr weit auseinander. Ein gemeinsamer Kompromiss könnte für die Bienen und die Imker die beste Lösung sein.     Dem pensionierten Imkermeister Nikolai Petersen ist gelungen, was im letzten Winter schwierig war: Alle seine 19 Bienenvölker haben den Winter überlebt. Und dies bei 22 Prozent Verlust im Bundesdurchschnitt. Vor allem der Winter ist eine Herausforderung für die Bienen, da die Brut unterbrochen wird und sie deshalb bis zu sechs Monate alt werden müssen. Ihre Überlebenschancen hängen von ihrem Gesundheitszustand und den Futterreserven ab. Winterverluste von bis zu 10 Prozent entsprechen dabei den natürlichen Bedingungen. Doch seit in den 70er Jahren die Varroa-Milbe nach Europa eingeschleppt wurde, hat sie sich zum Hauptproblem für unsere Bienen entwickelt....

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CyberKnife – ein modernes Strahlenskalpell gegen Krebs



Bis 31. August 2015 konnten Betroffene und Interessierte die Wanderausstellung „Leben mit Krebs.Betroffene machen Mut“ im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen besuchen. Die Fotoausstellung mit dazugehöriger Broschüre veranschaulicht den Umgang und die Bewältigung der Krebserkrankung durch Betroffene und ihre Angehörigen, um anderen Patienten und deren Familien und Freunden Mut zu machen. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Sie wurde durch die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO) organisiert. In Brandenburg gibt es nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg jährlich etwa 14.500 Krebsneuerkrankungen. Diese Anzahl entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Werder (Havel). In Brandenburg sind bösartige Neubildungen des Kehlkopfes, der Luftröhre, der Bronchien und der Lunge die häufigsten Todesursachen. Frauen werden vor allem wegen der Diagnose Brustkrebs vollstationär aufgenommen. Aufgrund des zunehmenden...

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Eine Krankheit der Jugend - Warum es uns schwer fällt Mitgefühl zu empfinden



Sei es in privaten Gesprächen oder in Kommentaren im Internet, eins fällt mir momentan ziemlich deutlich auf: Unsere Generation scheint es irgendwie verlernt zu haben, Mitgefühl zu empfinden.  Ich bin ehrlich, das Zeigen von Mitgefühl gehört auch nicht zu meinen größten Stärken. Eins ist für mich aber immer noch selbstverständlich,-:  wenn einer alten Dame neben mir die Einkäufe herunter fallen, helfe ich sie wieder aufzusammeln. Warum ich das tue? Gute Frage, vermutlich weil ich es nicht anders gelernt habe. Meine Eltern waren zwar auch nie die großen Freiheitskämpfer oder Idealisten, aber eines haben sie mir beigebracht: Wenn du siehst, dass jemand Hilfe benötigt und du helfen kannst, dann tu es einfach. In letzter Zeit fallen mir dabei jedoch immer mehr die verwunderten Blicke meiner Gleichaltrigen auf. Diese fragen mich dann: “Wieso machst du sowas? Was hast du davon?“ Tja und da haben wir wohl gleich einen ganz entscheidenden Punkt genannt, wieso etwas tun, wenn...

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Zurück zur „wilden“ Kindheit



Die zunehmende Naturentfremdung unserer Gesellschaft macht auch vor den Kindern nicht halt. Doch neue Erkenntnisse aus Hirnforschung und Entwicklungspsychologie belegen: Kinder brauchen Natur für die freie Entwicklung ihrer Persönlichkeit.    „Oh schau mal, ein Riesenkäfer - das ist ja eklig!“ Die sechsjährige Pia starrt mit aufgerissenen Augen auf einen Hirschkäfer, der gerade auf dem Weg vor ihr krabbelt. Einige Kinder kommen näher, schauen ängstlich oder staunend auf das unbekannte Wesen vor ihnen. Die Kursleiterin Heike R., Biologin und Waldpädagogin am Waldklassenzimmer Karlsruhe, nähert sich der Gruppe und erklärt geduldig, um welchen Käfer es sich handelt, dass er völlig ungefährlich und sogar sehr selten ist. Danach trauen sich einige Kinder sogar, sich den Käfer über die Hand krabbeln zu lassen. Doch die meisten bleiben skeptisch. „Das ist heutzutage ganz typisch für Kinder“, berichtet Heike R., die schon seit vielen Jahren Schulklassen und andere...

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Eine Baumschule zieht um



INWIL/CH  Die Gärtnerei Schwitter AG hat ihre Produktion erfolgreich verlegt. Der 3 ha große neue Produktionsbetrieb, der unweit des Stammsitzes liegt, wurde Ende April in Betrieb genommen. Für eine künftige Erweiterung der Produktion und den Ausbau eines Ökonomiegebäudes des ehemaligen Bauernhofs können zusätzliche 3,5 ha genutzt werden. Die Planung eines neuen Produktionsbetriebs wurde bereits vor rund fünf Jahren eingeläutet. Investoren beabsichtigten, auf dem von der Gärtnerei Schwitter jahrzehntelang gepachteten 4,5 ha großen Areal in Kriens rund 700 Wohneinheiten zu bauen. Auf der Suche nach einem neuen Standort für ihren Produktionsbetrieb wurde die Gärtnerei Schwitter in der Nähe des im Jahr 2003 eröffneten Stammsitzes in Inwil fündig. „Die vier  zusammenhängenden Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 12,5 ha konnten wir von vier Eigentümern langfristig übernehmen“, erklärt Roman Schwitter, Geschäftsführer und Inhaber der Gärtnerei Schwitter AG, Inwil....

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Studiengebühren in Hessen – Wenn ja, warum nicht?



Zum Jahresende 2014 gestand die Hochschulrektorenkonferenz, einer Wiedereinführung von Studiengebühren nicht abgeneigt zu sein. Wäre es sinnvoll, am stark kritisierten, "klassischen" Modell festzuhalten, oder ist es an der Zeit, neue Wege einzuschlagen? „In allen öffentlichen Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich.“ Auf den ersten Blick lassen sich Studiengebühren nicht mit Artikel 59 der Hessischen Landesverfassung vereinen. Wirtschaftlich schwächer gestellte Menschen könnten an der finanziellen Hürde der Gebühren scheitern und so von der Hochschulbildung ausgeschlossen werden - ein Paradebeispiel der Zweiklassengesellschaft. Diejenigen, die es sich leisten können, gehen durch das Studium regelrecht ein Vertragsverhältnis ein. Kommerziell erwerben sie eine Dienstleistung, anstatt das Studium als Selbstzweck und Recht auf Bildung wahrzunehmen. Die Kritiker der Studiengebühren übersehen hier allerdings, dass ein Vertrag immer zwei gleichberechtigte Seiten voraussetzt....

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Schicksal Kampfhund: Der fragliche Wert der Rasselisten



Die Glitzersteinchen an Tonys Halsband blitzen in der Sonne. Es ist ein schöner Tag, Miriam lässt Tony an der langen Leine laufen und der Hund genießt die Bewegungsfreiheit sichtlich. Da kommen den beiden zwei Spaziergängerinnen entgegen. Mit einem kurzen Kommando ruft Miriam den vierbeinigen Begleiter an ihre Seite. Skeptisch wird erst der Hund im Vorbeigehen gemustert, dann die zierliche junge Frau am anderen Ende der Leine. Miriam grüßt höflich, Tony bleibt brav bei Fuß. Als die Frauen vorbei sind, kann Miriam sie tuscheln hören: „Hast du gesehen, das war doch so ein Kampfhund. Furchtbare Tiere!“ Miriam kennt das schon; gegen manche Vorurteile helfen wohl auch keine Glitzersteinchen.   Tony, Miriams Hund, ist ein American Staffordshire Terrier.  Aufgrund seiner Rassezugehörigkeit steht er auf der Bremer Rasseliste – gemeinsam mit drei weiteren Hunderassen. Die Liste ist Bestandteil des Bremer Gesetzes über das Halten von Hunden , das 2001 eingeführt wurde. Die...

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Ungebührliche Studiengebühren



Seit sechs Jahren können Studenten in Hessen wieder gebührenfrei studieren. Nun spricht die Hochschulrektorenkonferenz von einer möglichen Wiedereinführung der allgemeinen Studiengebühren. Eine Samenspende zur Finanzierung des Studiums? Was in den USA Gang und Gebe ist, kam für Philipp S. nicht in Frage. Nach seinem Abitur wollte er Informatik an der Goethe Universität in Frankfurt studieren. „Viele meiner Freunde reisten um die Welt, suchten Entspannung vom Lernstress. Aber ich wollte direkt studieren.", erinnert er sich. Vor ihm steht ein aufgeschraubter Computer. Schon seit seiner Kindheit interessiert er sich für Informatik. Entsprechend hoch war seine Motivation, sich an der Universität einzuschreiben. Nach der Anmeldung folgte eine Zahlungsaufforderung - 500 € sollte ihn das Semester kosten. Zu genau diesem Wintersemester 2007/2008 führte das Land Hessen Studiengebühren für das Erststudium ein. Nachdem das Bundesverfassungsgericht 2005 das erlaubte,  machten vier...

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Das Kolleg-Blog ist das eMagazin des Deutschen Journalistenkollegs. Als weiteres Nachwuchsprojekt veröffentlichen hier unsere Absolventen und Journalistenschüler Beiträge zu zahlreichen Themen. Neben ausgewählten Examensarbeiten unserer Absolventen finden Sie hier auch Beispiele von Arbeitsaufträgen aus unseren Praxiswerkstätten. Die Themenvielfalt erstreckt sich inhaltlich über alle Kurseinheiten und Mediengattungen des Lehrangebotes des Deutschen Journalistenkollegs, so wird unsere Ausbildung für unsere Journalistenschüler und Interessenten lesbar, sichtbar und hörbar.

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