Journalist werden – zuhause mit Text-Marker und Laptop

Ich liebe geschriebene Sprache und interessiere mich für Journalismus. Deshalb meldete ich mich am Deutschen Journalistenkolleg an und wählte zu Beginn meine Kurseinheiten aus. Nach Erhalt der Studienbriefe nahm ich einen Text-Marker und legte los. Nachdem ich einen Studienbrief durchgearbeitet hatte, wagte ich mich an die Hausaufgabe im Online-Campus. Die Hausaufgabe prüfte die Inhalte des Studienbriefs ab und ging in Form komplexer Fragestellungen darüber hinaus. Wurde ich mit einer Hausaufgabe nicht auf einmal fertig, konnte ich meine Arbeit speichern und zu einem anderen Zeitpunkt weiter arbeiten. Erfahrene Journalisten korrigierten meine Hausaufgaben und binnen vier Wochen erhielt ich die Note und den Kommentar. Einige Methoden bewährten sich bei mir hinsichtlich des effektiven Nutzens der Zeit: Ich legte sowohl Stoff-Menge als auch Lern-Zeitpunkt fest und fasste mir die Studienbriefe mit Mind-Maps zusammen. Florentine Pohl vom Teilnehmerservice beantwortete bei Fragen meine E-Mails rasch und verbindlich. Bei Durststrecken motivierte mich mein Vater, weiter zu machen. Besonders hilfreich war auch die Selbstmotivation: Hier gaben mein Interesse, die gut aufbereiteten Studienbriefe und die Noten sowie Kommentare den Ausschlag. Mir gefiel am Fernstudium besonders gut, dass ich unabhängig von Ort und Zeit lernen konnte, den Fortschritt meines Studiums selbst steuerte und Theorie und Praxis gleichermaßen enthalten waren.

Philipp Catani

Journalistin oder Lehrerin?

Diese Frage hat mich nach dem Abitur umgetrieben. Damals fiel die Wahl auf das Lehramtsstudium. Die journalistische Ausbildung habe ich dennoch nicht aus den Augen verloren, aber es hat einige Jahre gedauert, bis ich dieses Projekt in Angriff genommen habe.

Zu Beginn war mir nicht klar, ob es möglich ist, neben einem vollen Lehrauftrag noch ein Fernstudium zu absolvieren. Aber da die Studienbriefe und die Praxiswerkstätten eine total interessante Abwechslung zum Berufsalltag waren, hielt die anfängliche Motivation problemlos über die 1,5 Jahre des Studiums an.

Die Studienbriefe habe ich an den Wochenenden oder in den Ferien bearbeitet und meist direkt im Anschluss die Prüfungen gemacht. Da man die Prüfungen ja nicht am Stück machen muss, konnte ich mir die Zeit dafür frei einteilen, was ich sehr gut fand.

Ein Vorteil bei den Studienbriefen ist, dass man selbst entscheiden kann, wie intensiv man sich mit den Inhalten auseinandersetzt. Es werden in der Regel mehrere Überprüfungsaufgaben angeboten und zusätzliche Übungen zur Vertiefung. Es kostete mich manchmal Überwindung diese zu machen, da sie teilweise schon recht zeitaufwendig waren. Für die freien Aufgabenteile in den Prüfungen war es aber absolut hilfreich und eine gute Vorbereitung, wenn man sich intensiv mit den Inhalten und Techniken der jeweiligen Studienbriefe beschäftigt hatte.

Lediglich beim Presse- und Medienrecht hätte ich vermutlich alle Übungen zehnmal machen können und es hätte mein Verständnis für diese Thematik nicht wirklich verbessert.

Wirklich gelernt im klassischen Sinn habe ich in diesem Studium mehr durch das permanente Üben und Anwenden der Inhalte und Techniken. Es war also viel mehr „Learning by doing“ als stupides Auswendiglernen.

Lediglich die Kontrolle bzw. Überprüfung der Übungsaufgaben durch einen Dozenten oder Tutor– und das ist vermutlich ein häufiges Problem bei Fernstudiengängen – hat mir immer wieder gefehlt. Mein Lebensgefährte und Freunde haben meine Texte gelesen und Rückmeldung gegeben – für mich wäre aber ein direktes Feedback vom Dozenten hilfreicher gewesen. Auch um zu wissen, was er oder sie in einer Praxiswerkstatt erwartet und worauf man besonders achten muss.

Sehr transparent empfand ich die Anforderungen bei den Praxiswerkstätten – bei den Korrekturen konnte man sich in der Regel auf die Inhalte der Präsentationen bzw. die Studienbriefe beziehen.

Auch die Unterstützung durch das Journalistenkolleg war wirklich toll. Emails wurden zeitnah und ausführlich beantwortet und mit der Unterstützung durch den Prüfer bei der Examensarbeit war ich ebenfalls zufrieden.

Mein persönliches Fazit: das Fernstudium lässt sich aufgrund seiner flexiblen Struktur gut in den Arbeitsalltag integrieren. Es liefert viele interessante und relevante Grundlagen für den Arbeitsalltag eines Journalisten und gibt Einblicke in die unzähligen Themenbereiche des Journalismus. Was ich mir am Ende noch gewünscht hätte sind Tipps und Erfahrungen der Dozenten, wie man in diesem Beruf – sei es als freier oder angestellter Journalist – Fuß fassen kann.

Anke Feistle

Rückblicke auf den Fernlehrgang "Journalist" am Deutschen Journalistenkolleg

 

Ich arbeite hauptberuflich als Schulleiter. Pressemitteilungen herausgeben und multimediale Veröffentlichungen gehören zu meinem Berufsbild. Der Lehrgang beim Deutschen Journalistenkolleg bot mir die Chance zur Vertiefung meiner autodidaktisch erworbenen journalistischen Kompetenzen in einem Fernlehrgang als nebenberufliche Ausbildung. Ich möchte die erworbenen Kenntnisse nutzen, um meine journalistischen Tätigkeiten innerhalb und außerhalb meiner gegenwärtigen beruflichen Zusammenhänge weiter ausbauen zu können (z. B. innerberuflich: Verfassen von Pressemitteilungen bzw. Artikeln, wissenschaftsbezogene Artikel). Für meine nebenberuflichen Aktivitäten als Journalist & Autor: PR-Journalismus, Reiseberichte, Portraits, Reportagen (Text, Bild und Video). konnte ich mir wertvolle Grundlagen journalistischer Tätigkeiten erarbeiten.
Der Lehrgang ist in sinnvolle Studieneinheiten gestaffelt, die alle sehr praxisnah gestaltet sind. Dabei bieten die Autoren der Studienbriefe allerdings auch Ausblicke auf theoretische Vertiefungen. Die Übungsaufgaben waren für mich vom Umfang her nebenberuflich in zeitlicher und inhaltlicher Sicht gut zu bewältigen und boten interessante Fragestellungen. Die Abschlussarbeit konnte ich im Rahmen der Prüfungsbestimmungen nach persönlichem Interesse frei wählen. Besonders erwähnenswert ist die exzellente Betreuung durch den Dozenten meiner Wahl während der Arbeitsphase, die mir noch einmal in ganz besonderer Weise äußerst wertvolle Einblicke in journalistische Arbeitsweisen bot. Für die Qualität der Ausbildung des Deutschen Journalistenkollegs spricht, dass ich meine Examensarbeit sofort bei einem Fernsehsender veröffentlichen konnte.

Dr. Walter Korinek, Freier Journalist und Filmemacher, www.walterkorinek.de