Sequenzielle oder simultane Journalistenausbildung?
Um die beiden Kompetenzbausteine journalistische Kompetenz und Berichterstattungskompetenz zu erlernen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder absolviert der angehende Journalist zwei aufeinander folgende Ausbildungen (sequenziell) oder er erwirbt die notwendigen Kompetenzen parallel (simultan ) zu einer Fachausbildung. Die klassischen Wege führen Berufsanfänger häufig über ein Volontariat, eine Hospitanz, ein Journalistikstudium oder eben eine Ausbildung an einer Journalistenschule. Da Journalismus ein Handwerk ist, das Allgemeinwissen und spezifisches Fachwissen über die grundlegenden journalistischen Arbeitstechniken miteinander verbindet, haben auch Absolventen einer nicht-journalistischen Erstausbildung realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen - wenn sie sich das journalistische Handwerk zusätzlich aneignen. Viele erfolgreiche Journalisten haben tatsächlich mehrere Ausbildungen miteinander kombiniert - ob nun sequenziell oder simultan ist für den beruflichen Erfolg nicht unbedingt ausschlaggebend. Für junge Berufsanfänger empfiehlt sich, vorrangig aus Zeitgründen, der simultane Ausbildungsweg. Die Möglichkeit der aufeinanderfolgenden Ausbildungen wird häufig von Quereinsteigern gewählt.
Im Überblick: